Giesel
 

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Das Forward Storage Depot Giesel zählt wohl zu den "bekanntesten", es wurde (neben Grebenhain) sehr oft während der Grenzlandfahrten der Friedensbewegung in den 80er Jahren angefahren, und man umrundete das eingezäunte Areal. Und ebenso wie bei Grebenhain saß man völlig falschen Vorstellungen auf.
So wurden hier in Giesel angeblich Atomsprengköpfe gelagert. Zumindest für den Zeitraum, in dem die Friedensbewegung aktiv wurde war das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr der Fall. Schon gar nicht wurden derartige Depots von privatem, deutschen  Wachdienst betreut.
In einer bekannten friedensbewegten Publikation der 80er ist zu lesen:

Sämtliche Eingänge der Bunker wurden zwischenzeitlich komplett übererdet, lediglich in zwei Bunker wurden Öffnungen für Fledermäuse eingebaut.
Einer nicht durch Unterlagen bestätigten Aussage zufolge sollen hier allerdings Zünder für "Atomwaffen" gelagert haben; die "Atomwaffen" selber im NATO Depot Ottrau. Siehe auch unter "Legenden"

Bunkerinneres heute Übererdeter Bunker Fledermauseinflug