Dieses Depot war wie Grebenhain und Gundhelm
ein Forward Storage Supply Depot, bestehend aus 16 Bunkern.
Untergebracht war allgemeine Ausrüstung, angefangen von
Funkgeräten bis Bekleidung. Möglich ist, dass im Spannungsfall
Munition in diese vorgeschobenen Depots eingelagert worden wäre.
Es gibt einige Aussagen, in Ottrau hätten "Atomwaffen" gelagert,
deren Zünder sich in Giesel befanden. Allerdings würde das dem
OPPLAN widersprechen nach welchem A-Waffen NICHT vor der
Linie Bradford
gelagert sein sollen. Und es widerspricht auch dem sonstigen
Sicherheitsgebaren, AWaffen in Hochsicherheitsbereichen
aufzubewahren. Eher ist anzunehmen, daß solche Waffen im
Spannungsfall angeliefert und deponiert wurden.
Im Gegensatz zu einigen anderen Depots ist dieses
hier anhand der Bunkeraufschriften eindeutig als "NATO" Depot
ausgewiesen. Es wird seit geraumer Zeit von einer Firma genutzt.
Ein Besuch ist möglich, aber NUR nach
vorheriger Anmeldung über uns. Der Eigentümer macht dann eine
Führung (Dauer etwa 1 - 1 1/2 Stunden) und nimmt dafür 40 Euro
Eintritt. |