Neben
den aus dem Stadtbild vieler Groß- und Kleinstädte nicht wegzudenkenden
"Hochbunkern", welche teils modernisiert und zu "Atombunkern" umgebaut
wurden und die meist mehreren 1000 Menschen Platz bieten, gab es viele
kleine Schutzraumbauten die man normalerweise gar nicht bemerkt.
Der Passant wundert sich heute allenfalls über das Schild mit dem
Hinweis "öffentlicher Schutzraum".
Sind schon die
allgemeinen Zivilschutz Hochbunker naturgemäß eng konzipiert, sind die weit verbreiteten "kleinen"
Schutzräume geradezu spartanisch eingerichtet, und ein längerer
Aufenthalt scheint unmöglich zu sein.
In dem hier vorgestellten Schutzraum waren keinerlei
Vorräte eingelagert. Die Verweildauer hätte allenfalls wenige Tage
betragen können; es gab pro Luftfilter eine Filterpatrone. Der
Schutzraum besteht aus 2 getrennten Räumlichkeiten, die gleich angelegt
und "ausgestattet" sind. Jeder Raum sollte 50 Menschen aufnehmen, die
abwechselnd liegen oder sitzen konnten. Ein herumlaufen war unmöglich,
der Platz zwischen Fußende der Liegengestelle und Wand beläuft sich auf
etwa 10 cm.
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Die Überdeckung des Bunkers beträgt etwa 2
Meter. Die Drucktüren mussten händisch verriegelt werden, eine
Hydraulik gab es nicht.
Die einzige Toilette mussten sich 50 Menschen teilen.
Auf einem Regal befand sich das "Bunker-werkzeug; ordentlich
verpackt ein großer Ratschkasten, ein kleines Feuwehrbeil, ein
Klappspaten sowie der Bunkerwarthelm. Jeweils auch in dem
gegenüberliegenden 2. ten 50 Personen - Schutzraum so vorhanden. |
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Einfach -
Luftfilter |
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"Drucktür" |
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Die Sitzreihen |
Filterpatrone |
Eine Toilette
für 50 Leute |
Die Pritschen |
Man kann es wohl nicht oft genug wiederholen, wie dankbar man sein
muss dass es nicht zu einem Konflikt kam. Gerade im weiteren Bereich
Fulda GAP hätten furchtbare Zustände geherrscht.
Mein Dank geht an die Feuerwehr Fulda, speziell
Olli S.!
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